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What the hell is... ANTIFEMINISMUS?!

Kim wirft sich nach einem anstrengenden Tag auf das gemütliche Sofa, greift nach dem Handy und versinkt in den üblichen Social-Media-Kanälen. Als eine Nachricht reinflattert...

Neugierig klickt Kim auf die Nachricht eines Followers:

SURPRISE, was erwartet Kim mal wieder?!

Ein Dickpic - entnervt denkt sich Kim "Was für eine sexistische Kackscheiße!" Auf dem Profil des Versenders entdeckt Kim weitere schräge Posts. 

Kein Bock drauf?!

Unerwünschtes Penisbild?!



Anscheinend belästigt der Typ nicht nur Leute mit seinen Genitalien, sondern äußert sich auch in einer Reihe von Posts homo- und transfeindlich, propagiert eine starke Männlichkeit und "der" Feminismus wird generell als Übel der Welt gesehen. Kim entdeckt in den Kommentaren weitere Profile, die noch drastischere Wort finden. Immer wieder taucht das Wort Incel auf...Kim startet eine Online-Recherche und bekommt ordentlich Wut im Bauch!

INCELS



Kim versinkt in den Tiefen des Internets und realisiert, dass Incels nur ein Teil des Problems sind und Antifeminismus viele Gesichter hat.

„Antifeminismus bedeutet, feministische Anliegen und Positionen pauschal, aktiv und oft organisiert zu bekämpfen oder zurückzuweisen, sei es als Individuum in Internet-Diskussionen, sei es in Parteien oder anderen Gruppierungen."

(Projekt Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken)

Antifeminismus als gesellschaftliches Phänomen

Gender-Wahnsinn?!

Bei der Recherche entdeckt Kim einen Vortrag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Eingemummelt auf dem Sofa, den Tee in der Hand verfolgt Kim interessiert den Inhalt des Podcasts.

Der Ton kann über das Lautsprecher-Symbol in der Navigationsleiste wieder deaktiviert werden.

Voller Fragen im Kopf entwickelt Kim Tatendrang, steht vom Sofa auf und geht zur Tür…

WAS SOLL KIM TUN?

Kim verlässt das Haus und besucht eine Ausstellung zum Thema Antifeminismus.

Kim lernt das Projekt SPOTLIGHT kennen.

...auf dem Weg zur Ausstellung lässt Kim die Frage "WHAT THE HELL IS...ANTIFEMINISMUS!" einfach nicht los. Die Ausstellung hatte Kim während der Online-Recherche entdeckt. "Vielleicht finde ich dort einige Antworten auf meine Fragen?" 



Kim betritt den Raum und liest die erste Infotafel...

Antifeminismus - eine historische Kontinuität

Antifeminismus ist kein neues Phänomen! Historisch betrachtet gab es immer schon Versuche, sich feministischen Forderungen und Aufbrüchen entgegenzustellen und emanzipatorische Bestrebungen zurückzudrängen. Im Laufe der Zeit brachte Antifeminismus verschiedene Akteursgruppen hervor und auch die Themen veränderten sich über die Jahrzehnte - doch kontinuierlich geblieben ist die Ablehnung von Emanzipations- und Liberalisierungsbestrebungen. Antifeminismus ist seit jeher Gegenbewegung von Feminismen und gleichzeitig ist es eine eigenständige und grundlegende Ideologie, die aus einer patriarchalen Gesellschaftsstruktur erwächst.

WOHIN SOLL KIM GEHEN?

Ausstellungsraum "Kampf um Selbstbestimmung"

Kim lernt das Projekt SPOTLIGHT kennen.

Zurück zum Anfang auf die Coach.

Kim betritt den Ausstellungsraum...

My Body my Choice!

Mit dem öffentlichen Bekenntnis 1971 „WIR HABEN ABGETRIEBEN!“ brachen 374 Frauen ihr Schweigen und forderten in der Zeitschrift „Stern“ das Recht auf legale Schwangerschaftsabbrüche. Sie bekannten sich damit öffentlich zu einem bis dahin geltenden Straftatbestand in der BRD und holten ein Tabuthema in die mediale Öffentlichkeit. Zur gleichen Zeit war die Situation für ungewollt Schwangere in der DDR eine ganz andere und Schwangerschaftsabbrüche waren bis zur 12. Woche ohne weitere Voraussetzungen möglich.

§218 Früher bis Heute

Und dafür kämpfen wir heute noch?! - eine historische Einbettung

Über die verschiedenen Infotafeln erlangt Kim einige spannende Erkenntnisse über den Kampf um körperliche Selbstbestimmung und wie lange er schon geführt wird. Die Frage "Weshalb ist das Thema Schwangerschaftsabbruch denn so zentral für feministische und antifeministische Gruppierungen?" ist für Kim noch nicht ganz beantwortet. Im nächsten Raum steht Kim vor einer Gegenüberstellung...

SCHUTZ DES LEBENS VS. MEIN KÖRPER GEHÖRT MIR

Abtreibung ist Mord!

Für GegnerInnen von Schwangerschaftsabbrüchen beginnt das Leben bereits mit der Empfängnis, also der Vereinigung von Sperma und Eizelle. Ein Abbruch der Schwangerschaft gilt für sie ab diesem Moment als Mord am ungeborenen Leben. AbtreibungsgegnerInnen lehnen daher ebenfalls die „Pille danach“ ab und setzen sich gegen pränatal diagnostische (PND) Maßnahmen ein.

VS.

Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Alle Menschen müssen diskriminierungsfrei über ihre Familienplanung und ihr Sexualleben entscheiden können und bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden – unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen und geschlechtlichen Orientierung oder der sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Situation.

(Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung 2021)

THE WORLD`S ABORTION LAWS



Kim klickt sich nach und nach durch die verschiedenen Länder und erfährt einiges über die Regelungen zu Schwangerschaftsabbrüchen im globalen Kontext. Gemeinsam mit Kim die interaktive Karte erkunden...

EIN BLICK AUF EUROPA

"Oh wow", Kim wird klar, dass es ganz unterschiedliche Regelungen für ungewollt Schwangere auf der Welt gibt. Und sogar in Europa ist die Gesetzeslage in den Ländern nicht gleich... Mehr mit Kim über die Situation in Europa erfahren...

...UND WIE LÄUFT DAS EIGENTLICH IN DEUTSCHLAND AB?

Über die vielen verschiedenen Regelungen nachdenkend, überlegt Kim: „Ok, wenn ich also ungewollt schwanger geworden bin, muss ich die Schwangerschaft ärztlich feststellen lassen und dann? Wo kann ich denn die gesetzlich vorgeschriebene Beratung bekommen und was passiert da überhaupt?



DER KLEIDERBÜGEL ALS SYMBOL

Der Kleiderbügel dient schon lange als Symbol für den Kampf um das Recht auf straffreie Schwangerschaftsabbrüche. Als Instrument zur Beendigung von ungewollten Schwangerschaften steht der Kleiderbügel wie kein anderes Symbol für Schwangerschaftsabbrüche, vor allem jedoch für die damit teils lebensgefährliche Situation von ungewollt Schwangeren, die keinen Zugang zu sicheren Abbrüchen erhalten.

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Menschen sterben jedes Jahr, weil sie gezwungen sind einen Schwangerschaftsabbruch unter unhygienischen Bedingungen durchzuführen.



Kim verlässt die Ausstellung mit jeder Menge Fragen im Kopf…

Wieso glauben alle möglichen Leute über meinen Körper bestimmen zu dürfen?

Was hat der Kampf um straffreie Schwangerschaftsabbrüche mit rechter Ideologie zu tun?

...und wo zur Hölle bekomme ich jetzt einen guten Kaffee her?

WO SOLL KIM HINGEHEN?

Zurück zum Anfang auf die Couch.

Kim lernt das Projekt SPOTLIGHT kennen.

Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen

ist ein Projekt der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V., das im Januar 2022 gestartet ist. Ziel des Projektes ist es, die Gefahren und antidemokratischen Dynamiken von Antifeminismus sichtbar zu machen und ihnen entgegenzuwirken. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus NRW“ durch „Gefördert wird das Projekt durch die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus NRW, aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, und durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes NRW.

Hier geht es zur Webseite.









Gestaltung und Storytelling: AVIN formate / Bilal Eid